Serielle Methode als
stilistisches Element
In ihrer Malerei interessiert sich die Künstlerin im Besonderen für die serielle Darstellung ausgewählter Motive und ihrer Details. So werden beispielsweise Blüten, Blätter, Stängel oder Gräser, aber auch technische Sujets additiv aneinandergereiht. Die Anwendung dieser seriellen Methode ist für Cornelia von Detten ein stilistisches Element, das einer von ihr definierten Ästhetik entspricht. Es handelt sich um ein systematisches Prinzip, das für ein festgeschriebenes künstlerisches Konzept kennzeichnend ist.
Dr. Karin Wimmer
Kunsthistorikerin und Galeristin
Texturen/Strukturen
Mein besonderes Interesse an sich wiederholenden Strukturen und schematischen Mustern zeigen die Bilder mit technischen Motiven und ihrer Anhäufung von Drähten, Kabeln, Schläuchen und elektrischen Leitungen. Motive, die mein Interesse wecken, werden fotografisch festgehalten und bearbeitet. Auf meinem malerischen Weg löse ich mich von dem fotografischen Motiv, indem ich die dort fokussierte Struktur auf der weißen Leinwand mit dem Bleistift übertrage, diese überspitze, multipliziere und in variablen Größenordnungen wiedergebe.
Ungeahnte Leuchtkraft
Der entstandene Zyklus beschreibt einen Prozess mit immer wieder neuen Arbeitsansätzen und Ergebnissen. Sein Schwerpunkt liegt in der Vielfalt monochromer Farblichkeit und der Stimmung, die diese suggeriert. Das Spektrum seiner Wirkung umfasst Energie, Freude, Laszivität, Leidenschaft, Erotik, Nervosität aber auch Aggressivität. Zudem wird sie durch den linearen Rhythmus der äußeren Formen und seiner Binnenstrukturen intensiviert. Zukünftig beabsichtige ich diesen Zyklus in weitaus größeren Formaten fortzusetzen und zu erweitern.